Am 26.05.16 beschäftigte sich die Lehrerkammer mit verschiedenen, teils weitreichenden Änderungsvorhaben der Behörde am Hamburger Schulgesetz. Drei Bereiche seien herausgegriffen: Beschulung von Flüchlingen und Zuwanderern, Datensammlung und -verwertung sowie Computernutzung an Schulen. Geplante Änderungen des Schulgesetzes weiterlesen
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Richtlinie für Schulfahrten
(als pdf) Die Lehrerkammer begrüßt die Anhebung der Höchstkostensätze sowie die Verbesserungen für PädagogInnen im Bereich der Zahlungsverpflichtung der Eltern bei Pflichtfahrten. Kritisch sieht sie insbesondere die erhebliche Verlängerung der Genehmigungsfristen. Zudem ist sie der Ansicht, dass die Richtlinie die Gelegenheit verpasst, Undeutlichkeiten in den übernommenen Formulierungen der Vorgängerrichtlinie klarzustellen und an die heutigen Realitäten anzupassen. – Im Einzelnen: Richtlinie für Schulfahrten weiterlesen
KERMIT-Ergebnisse und ihre Weitergabe
Stellungnahme zum Verfahrensvorschlag zur Information der Eltern- und Schülervertreter über die KERMIT-Ergebnisse
Die Lehrerkammer nimmt den Vorschlag zum Verfahren der Bekanntgabe der Kermit-Ergebnisse zur Kenntnis. Sie sieht darin ausgesprochen kritische, systembedingte Punkte, unterstützt aber die Intention der Behörde, Wildwuchs der Bekanntmachung von Testungsergebnissen zu verhindern. KERMIT-Ergebnisse und ihre Weitergabe weiterlesen
Berufseingangsphase erhalten!
Appell von Eltern-, Schüler-, Lehrer- und Schulleitungsverbänden an Senat und Bürgerschaft:
Die Qualität der Lehrerbildung erhalten: Keine Kürzungen bei der Berufseingangsphase für neue Lehrer/innen!
Die Anforderungen an die Schule und damit an die Lehrer/innen wachsen. Dazu gehört u. a. die von uns unterstützte inklusive gemeinsame Beschulung von sehr unterschiedlichen Kindern mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf, mit besonderen Begabungen oder mit Fluchterfahrungen.
Damit die Qualität von Unterricht, Erziehung und Beratung gesichert und weiterentwickelt werden kann, muss auch die Qualität der Lehrerbildung in allen drei Phasen, dem Studium, dem Referendariat und der Berufseingangsphase erhalten und verbessert werden.
Die von Schulsenator Rabe geplanten gravierenden Verschlechterungen für die Berufseingangsphase stehen dazu in völligem Widerspruch. Berufseingangsphase erhalten! weiterlesen
Maßnahmen der Schulorganisation
In Abstimmung mit den Mitgliedern hat der Vorstand die folgende Stellungnahme beschlossen:
Die Lehrerkammer nimmt den Entwurf zur Kenntnis. –
Sie bemerkt zusätzlich, dass die Verteilung der Schülerinnen auf die Standorte der StS im Bezirk Bergedorf aus ihrer Sicht noch der Klärung bedarf.
pdf: LKSt_150528_Schulorganisation
Zweistufige LSE-Diagnostik abschaffen! (Antrag an die BSB)
Die Lehrerkammer beantragt, die BSB möge das zweistufige LSE-Diagnoseverfahren vollständig abschaffen, zugunsten einer entwicklungsbegleitenden Förderdiagnostik. Zweistufige LSE-Diagnostik abschaffen! (Antrag an die BSB) weiterlesen
Stellungnahme zum Umgang mit Verdacht auf Sexualstraftaten
(Stellungnahme der Lehrerkammer zur Richtlinie zum Umgang der Schulen mit dem Verdacht auf Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung der Schülerinnen und Schüler)
Die Lehrerkammer begrüßt die Initiative der Behörde, dieses sensible Thema offensiv zu regeln. Die Mitglieder der Lehrerkammer verfügen über weitreichende Erfahrungen im Umgang mit diesem Thema, sei es, das Kindeswohl betreffend, oder sei es, dass vorgesetzte Stellen angemessen und sehr professionell gehandelt haben – oder leider nicht.
Die Lehrerkammer hat in einer sehr ausführlichen und differenzierten Form das Thema diskutiert und empfiehlt der Behörde dringend, die Richtlinie in dieser Form nicht zur Abstimmung zu geben. Sie ist nicht alltagstauglich für Lehrkräfte bzw. Schulleitungen geschrieben. – In der Realität sind eher vage Vermutungen die Regel, als handfeste Verdachtsmomente, auf die diese Richtlinie sich bezieht. Stellungnahme zum Umgang mit Verdacht auf Sexualstraftaten weiterlesen
Stellungnahme: SOS Inklusion
SOS Inklusion: Zur Zeit wird das Personal an den Schulen verheizt
Ergänzung zum Memorandum des Hamburger Bündnisses für schulische Inklusion
Schon im März 2012 hatte die Lehrerkammer darauf hingewiesen, dass die von der Politik angestrebte und jetzt umgesetzte Form der Inklusion ein Sparmodell ist, und dass es ein Fehler ist, die erfolgreichen Systeme der I/IR-Klassen abzuschaffen. An der Unterfinanzierung werden die Unterrichtsqualität und die Förderqualität leiden. Stellungnahme: SOS Inklusion weiterlesen
Memorandum Inklusion
Die Lehrerkammer ist Teil des Hamburger Bündnisses für schulische Inklusion und hat dessen Memorandum unterzeichnet. Darin heißt es unter anderem:
„Die Entwicklung und Umsetzung schulischer Inklusion ist die mit Abstand größte bildungspolitische Aufgabe unserer Zeit. Sie erfordert ein grundlegend verändertes Verständnis von Schule und eine umfassende Unterrichts- und Schulentwicklung.
Die inklusive Schule ist im Interesse aller SchülerInnen ein lohnendes Ziel.
Sie ist die Schule der Zukunft.
Die inklusive Schule ist ein lohnenswertes Ziel.
Ihr Gelingen erfordert die Anstrengung aller PädagogInnen, MitarbeiterInnen und Eltern vor Ort.
Von den Verantwortlichen in Politik und Verwaltung erwarten wir, dass alles getan wird, um die erforderlichen Rahmenbedingungen herzustellen. Dazu gehört eine deutliche Erhöhung der personellen, räumlichen und sächlichen Ausstattung der schulischen Inklusion in Hamburg. “
zum vollständigen Text: LKSt_141106_Memorandum_Inklusion
Grundsatzposition Inklusion
Die Lehrerkammer sah bereits 2011 mit großer Sorge, dass die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention zum Anlass genommen werden würde, „die integrative Standardversorgung von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf umfassend zu verschlechtern.“
Mit der Einführung der Inklusion hat die Lehrerkammer ihre Position bereits 2012 deutlich dargestellt: Sie plädiert dafür, dass „die in Hamburg bewährten und erfolgreichen Formen der Integration, insbesondere die Integrationsklassen und die Integrativen Regelklassen, nicht abgeschafft werden dürfen. Vielmehr solle dieses Modell … flächendeckend ausgebaut werden.“
kompletter Text als pdf: LKSt_120223_Inklusion