Mit einer Fachtagung feierte die Schulinspektion am 04.11.16 zehnjährigen „Geburtstag“. Auch Vertreter der Lehrerkammer nahmen an Workshops teil, um die Diskussionen zu verfolgen und ihre Positionen deutlich zu machen. Einige Eindrücke:
Die Schwierigkeit, die Schulinspektion für Verbesserungen im Bildungsbereich kausal verantwortlich zu machen, wurde klar benannt. Auch waren Veranstalter und Vortragende so redlich, die Grenzen der empirischen Unterrichtsforschung immer wieder klar zu benennen: Konkrete Kausalketten lassen sich (noch?) nicht finden.
Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage nach dem Sinn der Schulinspektion – über eine Abschaffung wird freilich von Seiten der Behörde nicht nachgedacht. War dies auch zu erwarten, so überraschte doch der folgende Konsens: Die Arbeit an Schul- und Unterrichtsentwicklung fängt nach den Inspektionsergebnissen erst an, und dafür ist Zeit nötig. Aus unserer Sicht als Lehrerkammer muss dies Zeit für alle Beteiligten sein, in guter Partizipation zusammenzuarbeiten. Schulentwicklung wird nicht funktionieren, wenn das Personal nicht einbezogen und beteiligt wird.
- zur problematischen Veröffentlichung zusammengefasster Kermit-Leistungsdaten: LKSt_151112_Kermit_Bekanntgabe
- zum Orientierungsrahmen Schulqualität, der Arbeitsgrundlage der Schulinspektion LKSt_120913_Schulqualitaet